ISMPS

INSTITUT FÜR STUDIEN DER MUSIKKULTUR

DES PORTUGIESISCHEN SPRACHRAUMES


MUSIK IN GLOBALEN PROZESSEN

Azoren


kulturwissenschaftlich orientierte Musikstudien &

musikwissenschaftlich geleitete Kulturstudien

Kontexte

Portugal | Nordatlantik | Nordamerika | Brasilien

e.V. gegründet
1968 - Brasilien
1985 - Deutschland



Vorsitz: Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo

Universität Köln


Die Inselgruppe der Azoren gehört zu den Kontexten, die zu den Forschungsaufgaben des ISMPS zählen. Sie dient als Referential zur Betrachtung von Prozessen innerhalb eines Netzwerkes von Beziehungen, das sie mit Europa und Nordamerika, anderen atlantischen Inseln, Kontinentalafrika, Asien sowie Süd- und Mittelamerika verbindet.


Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die Rolle der Musik bei Kulturprozessen, die u.a. durch Besiedlungen, Kontakte, Handelsbeziehungen, Missionierungen, Ein- und Auswanderungen sowie durch Wechseleinflüsse, Rezeption und Verarbeitung von Impulsen und Tendenzen, durch spontane und geleiteten Faktoren, u.a. durch Bildung, Erziehung, Propaganda, Werbung, entfacht werden.


Die Studien des ISMPS, die sich auf die Azoren beziehen, beschränkten sich nicht auf das Archipel, sondern betreffen globale Entwicklungen. Die Azoren spielen eine bedeutende Rolle bei Studien transatlantischer und atlantisch-pazifischer Beziehungen. Kulturvorgänge unter Migranten und ihren Nachkommen in den Ländern Süd- und Nordamerikas, aber auch Hawaiis, stehen im Vordergrund der Betrachtung. Damit werden auch Entwicklungen auf der Inselgruppe selbst aus Perspektiven betrachtet, die durch die Distanz bedingt sind. Integrations- und Assimilationsprozesse, Verharrung in Traditionen und Adaptationen, Kulturwandlungen u.a. Verläufe treten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Damit werden auch Kontexte zum Gegenstand von Studien, in denen die portugiesische Sprache nicht mehr vorherrscht.

Entwicklung der Studien


Die Studien setzten Mitte der 1960er Jahren in Brasilien ein. Die Beziehungen zwischen den Azoren und Brasilien waren seit der Kolonialzeit eng und wurden durch Migrationswellen seit dem 19. Jahrhundert intensiviert. Zu differenzieren ist im Allgemeinen zwischen älterer Migration zur Kolonialzeit, bei der die Erinnerung an die Heimat der Ahnen verblasste, und rezenteren Migrationswellen, bei denen die Migranten sich noch als Portugiesen und ihre Nachkommen als Luso-Brasilianer betrachten und sich im Wechsel der Generationen ambivalent und oft zwischen Herkunftsland der Familie und Geburtsland alternierend identifizieren. Für die Kulturstudien ist eine differenzierte Betrachtung der Migrationen aus den Azoren von Bedeutung und notwendig.


Überlieferungen und tradierte Kult- und Festpraktiken, die auf die ersten Jahrhunderte der Kolonialzeit zurückgehen, werden zur brasilianischen Folklore gezählt, und erst durch eingehendere Untersuchung wird ihre Herkunft aus den Azoren erkannt. Zu diesen Traditionen gehören die Pfingsttradionen mit der Errichtung von „Impérios“ und ein Brauchtum, das Krönungen, Hofhaltungen und Aufzüge, auch Reiteraufzügen, darstellt. Sie wurden von der Folklore-Forschung Brasiliens stets berücksichtigt und über sie ist eine umfangreiche Literatur vorhanden. In Gemeinden von Migranten und ihren Nachkommen aus rezenteren Zeiten ist die Pflege von Tänzen mit inszenierten Einlagen zu beobachten, die als azorianisch gelten, aber vielfach bereits Ergebnis von Sammlungen und Verarbeitungen älterer Überlieferungen auf den Azoren selbst sind. Sie dienten seit dem 19. Jahrhundert der Stärkung kirchlichen Gemeinschaftslebens oder der Volksbildung. Sie sind in diesem Sinne bereits Dokumente der Anwendung traditionalistischer Bestrebungen in der Geschichte der Folklore. Ihre Untersuchung ist somit gleichsam eine Forschung des bereits in der Vergangenheit Erforschten zu praktischen Zwecken. Die Aufmerksamkeit muss sich dabei auf die Quellen richten, die gesammelt und verarbeitet wurden.


Bevölkerungsgruppen, die die Erinnerung und das Bewusstsein einer azorianischen Herkunft bewahren, finden sich vor allem in Staaten im Süden Brasiliens, allen voran Rio Grande do Sul. Hier entwickelten sich auch die azorianischen Studien, deren wichtigster Vertreter der Historiker und Volkskundler Dante de Laytano war. Er unternahm als erster eine Forschungs- und Kontaktreise zu den azorianischen Inseln, deren Ergebnisse in Publikationen und Vorträgen weite Verbreitung fanden.


Die Entwicklung der Studien, die vom ISMPS weitergeführt wurden, stützte sich vornehmlich auf Beobachtungen und Untersuchungen bei den Migranten in São Paulo, die sich vor allem nach katholischen Bruderschaften und Pfarrgemeinden unterschieden. Während in den traditionsreichen Bruderschaften des Heiligen Geistes eher längst integrierte Nachkommen früherer Migranten zu finden waren, die ältere Kultgestaltungen mit glanzvoller orchesterbegleiteter Kirchenmusik pflegten, besuchten die portugiesischen Migranten rezenterer Zeiten vor allem die erst in den 1930er Jahren geweihte Kirche von Unserer Frau von Fátima. Ihre Kultgestaltung und kirchenmusikalische Praxis war von der rezenteren kirchenmusikalischen Gesetzgebung geprägt. Die angestrebten hohen Maßstäben bei Repertoire und Ausführung wurden durch Dirigenten und Musiker gewährleistet, die in Konservatorien São Paulos dozierten, wie Federico di Chiara und Edgar Arantes. Bei den Gemeindefesten und in der Katechese wurden Folklore-Gruppen gefördert, die regionale Trachten, Musikinstrumente und Tänze pflegten. Edgar Arantes, der Dozent für Volkskunde war, ermöglichte die Untersuchung des Repertoires dieser Gruppen im Rahmen der Bestrebungen zur Beachtung der Diversität in der Metropole São Paulo in der Folklore-Forschung. Im Verlaufe der Studien wurde eine handschriftliche Sammlung von azorianischen Tänzen entdeckt, die Ende des 19. Jahrhunderts in Santa Cruz von Graciosa zusammengestellt wurde und zu den ältesten Quellen der Volksmusik der Azoren zählt.


Mit der Einführung des Fachbereiches Ethnomusikologie und Ästhetik an der Fakultät für Musik und Kunsterziehung des Musikinstituts São Paulo 1971/72 wurden diese Studien sowie die Diskussion über die Umorientierung der Forschung durch die Fokussierung auf Prozesse auf Hochschulebene fortgesetzt. In akademischen Abschlussarbeiten wurden u.a. das Instrumentarium und die Herstellung von gezupften Saiteninstrumenten aus den Azoren, deren Symbolik und ihre Auswirkungen in Brasilien erstmals näher untersucht.


Nach Konferenzen in Portugal und in Brasilien1973/74 wurden die Arbeiten und Überlegungen von einer international zusammengesetzten Arbeitsgruppe von Deutschland aus fortgesetzt. Zu diesem Kreis gehörte der azorianische Musikforscher Dr. Armindo Borges, der sich seitdem und später als Mitbegründer des ISMPS maßgeblich für die Kultur- und Musikstudien der azorianischen Migration in Süd- und Nordamerika einsetzte.


1974 | Arbeitskreis – Quellenstudien


Die Durchsicht der historischen Dokumente nach Notizen von kulturwissenschaftlicher Relevanz für die azorianischen Studien stellte eine Aufgabe der Arbeitsgruppe dar, die seit 1974 bestrebt war, die Entwicklung einer adäquaten Kultur- und Musikforschung für den portugiesischsprachigen Raum voranzutreiben. Die Dokumente der Entdeckungszeit sowie die Missionsliteratur in verschiedenen Bibliotheken und Archiven Portugals und anderer Länder Europas wurden nach Hinweisen von kulturgeschichtlicher Relevanz durchgesehen und diskutiert. Erstrebt war eine Lektüre der Quellen nicht nur nach historischen, sondern nach kulturwissenschaftlichen Kriterien. Die Debatten gingen von dem Werk Saudades da Terra von Gaspar Frutuoso (ca. 1522-1591) aus. Eine herausragende Stellung erlangte die erste Erwähnung in den Quellen des 16. Jahrhunderts von Kult- und Festpraktiken auf einem Schiff zur Pfingstzeit, auf dem der Vize-König nach Indien reiste. Damit wurde die Aufmerksamkeit auf die Übertragung azorianischer Auffassungen und sinnbildlicher Darstellungen nach Goa gelenkt, von wo aus sie in die weiteren Regionen des Ostens ausstrahlten.


1981 | Traditionen in globalen Kulturprozessen


Zu den auffälligsten Ausdrucksformen der tradierten Kultur der Azoren gehören die neben Kirchen stehenden Kapellen zur Aufbewahrung von Insignien, die auf das Reich des Heiligen Geistes hinweisen und „Impérios“ genannt werden. Diese Bildersprache kommt auch in Krönungen zum Ausdruck sowie in Aufzügen der Gekrönten, die vor allem auf dem Land das dörfliche Kulturleben im Jahreskreis prägen. Dieselben Traditionen sind in mehreren Regionen Brasiliens festzustellen und werfen seit langem volkskundliche, kirchengeschichtliche und theologische Fragen auf. Vielfach wurde hier das Weiterwirken theologischer Auffassungen über das Reich des Heiligen Geistes eines Joachim von Fiore (1135-1202) erwogen. Zur Besprechung dieser Fragen in einem internationalen Kreis von Theologen, Kirchenhistorikern, Volkskundlern und Musikethnologen wurden den auf die Azoren zurückweisenden Traditionen Brasiliens der erste Tag des internationalen Symposiums Kirchenmusik und Brasilianischen Kultur in der historischen Stadt São Luís do Paraitinga im Staat São Paulo gewidmet.


1989 | Religionswissenschaft und Kulturforschung


1989 fanden in Deutschland beim vom Zentrum empirischer Kulturforschung der Universität São Paulo angeregten und ermöglichten internationalen Symposium zu christlichen Traditionen und Synkretismus Sitzungen statt, die den Kult- und Festtraditionen von Pfingsten in Europa und in außereuropäischen Ländern gewidmet waren. Im Mittelpunkt der Besprechungen standen die theologischen Aussagen und Auffassungen zur Dritten Person der Dreifaltigkeit sowie die Bedeutung pneumatischer Vorstellungen in ihren Bezügen zur Schöpfung, zu Naturbewegungen sowie zu Musikanschauungen. Das Pfingstwunder des Herabkommens des Geistes über die Jünger wurde unter dem Aspekt besprochen, dass es den Vorstellungen und Erfahrungen der Geisterfülltheit vielfältiger Erscheinungsformen mystischer Praktiken zugrundeliegt, die auch Elemente unterschiedlicher Kontexte und Herkünfte aufweisen.


1992 | Grundlagen der Musikkultur


Beim Internationalen Kongress für Musikwissenschaft zum Anlass des 500-Jahr-Gedenkes der Entdeckung Amerikas in Rio de Janeiro wurde die Bedeutung trinitarischer Auffassungen in Kulturprozessen besprochen, die durch die Ankunft der Europäer in Amerika entfacht wurden. Die theologischen und philosophischen Grundlagen des Glaubens an die Dritte Person der Dreifaltigkeit fanden jedoch in einer Bildersprache ihren Ausdruck, die heute selbst von Theologen nicht verstanden wird.


1997-2001 | Musikgeschichte in globalen Zusammenhängen


Die Bedeutung der Azoren für die Schifffahrten und die Migration erklärt auch die bedeutende Rolle, die sie bei Kulturprozessen in globalen Zusammenhängen spielten. Unter dem Aspekt der Musik wurden die Azoren in der Vorlesungsreihe zum Thema Musik in der Begegnung der Kulturen an der Universität Köln von 1997 bis 2001 betrachtet. Vom ausgehenden Mittelalter bis in die Gegenwart wurden historische Quellen, Reiseliteratur und Studien besprochen.


1998 | Bildersprache und Menschenbild


1998 fand ein internationales Kolloquium zu intrinsischen Menschenauffassungen in der Bildersprache von christlichen Traditionen in Brasilien statt. Die Tagung bezog sich anlässlich des Vasco da Gama-Jahres auf die Kult- und Festpraktiken auf Schiffen der Entdeckungszeit und somit auf die weltweite Übertragungen von Auffassungen, Spielen und Inszenierungen, die bis in die Gegenwart tradiert werden. Pneumatische Auffassungen, die der Anbetung des Heiligen Geistes eigen sind, sind für die Musik und die christlichen Menschenauffassungen grundlegend. Bei den Gesprächen wurden sie ausgehend von der Gestalt des Hl. Gundizalvus von Amarante diskutiert, der als Schutzpatron der Viola-Spieler gilt. Die Viola nimmt als Musikinstrument eine zentrale Stellung in der azorianischen Volkskultur ein und ihre Symbolik findet in Engels- und Heiligendarstellungen in der Kunst der Azoren ihren Ausdruck.


2002 | Europäische Dimensionen portugiesischer Musik


Anlässlich der Ernennung von Porto zur europäischen Kulturhauptstadt veranstaltete das ISMPS ein internationales Kolloquium zum Thema Europäische Dimension der Musikkultur Portugals, in dem die Azoren besonders beachtet wurden. Musiker und Komponisten der Azoren wie Francisco de Lacerda (1839-1864) wirkten in wichtigen Musikzentren Europas. Geistliche, die in den Azoren ihre Musikausbildung erhalten hatten, wirkten in Rom und anderen Ländern Europas.

 

Studienzyklen


São Miguel


Als Vorbereitung für Studien zu Francisco de Almeida (1869-1934) anlässlich seines 150. Geburtstages sowie zur Vollendung des 85. Lebensjahr des azorianischen Musikforschers Armindo Borges, Mitbegründer und Vorstandsmitglied des ISMPS, wurde ein Studienzyklus auf der Insel São Miguel ausgehend von Beobachtungen und Gesprächen an Ort und Stelle 2018 durchgeführt. Im Mittelpunkt standen theoretische Überlegungen beim Studium azorianischer Kultur- und Musiktraditionen und deren Verbreitung in anderen Weltregionen. Die Erwägungen setzten im Museum der Migration in Ribeira Grande bezüglich der Museologie von Migrationsprozessen und der dortigen Darstellungen der Übertragung von Traditionen des Heiliger-Geist-Kultes nach Nord- und Südamerika an. Der Stand der Azoren-Studien seit der II. Woche azorianischer Studien sowie die Romanceiro-Forschung wurden besprochen. Im Mittelpunkt der Überlegungen standen der Traditionalismus auf den Azoren und seine Auswirkungen auf Migrationskreise in Brasilien und in den USA. An die Tätigkeiten einiger Traditionalisten wie Pe. José Luiz Fraga (Flores) und Manuel Inácio de Melo (São Miguel) wurde erinnert. Dabei wurden Beziehungen zwischen traditionalistischen Positionen, Kirchenmusik, Blasmusikpraxis und orpheonischer Bewegung erörtert. Die Hochschätzung der viola da terra in der Literatur wurde auch unter dem Aspekt traditionalistischer Einstellungen betrachtet. Die Bildersprache der viola da terra wurde in Darstellung im ehemaligen Jesuitenkolleg von Ponta Delgada studiert. Das I. Kulturvestival von São Miguel 1984 und die Folklore-Festivals in Köln ab 1985 erschienen auch als Ausdruck traditionalistischer Einstellungen und Beweggründe.












Pico


Die Studien auf Pico hatten als Schwerpunkte das Verhältnis zwischen Kultur des Alltags und Umwelt sowie die Wirkung von Geistlichen aus den Azoren in Ost- und Südostasien. Die Beziehungen zwischen Kultur und Natur auf Pico wurden im Zeichen der Identitäts- und Nachhaltigkeitsthematik des Internationalen Jahres der UNESCO (2017) betrachtet. Der Einfluss der Umwelt auf die Lebensweisen und auf eine Kultur des Alltags wurde im Museum für Handwerk von Pico in Parallele zu neuen Entwicklung der Folklore-Forschung in Brasilien thematisiert. Die Potenzialität von Studien von Kulturprozessen in ihren Beziehungen zur Umwelt für das Kunstschaffen kam in der Organisation MiratecArtes zum Ausdruck, wo für eine Vorgehensweise vom Lokalen zum Globalen im Kunstschaffen plädiert wird.





Faial


Die Studien der ISMPS auf Faial hatten als Schwerpunkt die Rolle der Azoren in der interkontinentalen Kommunikation unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zu Deutschland. Die Überlegungen stützten sich auf die Erwähnung der Azoren in der deutschsprachigen Literatur zur Geographie der Inselgruppe. Die Studien zur Bedeutung von Faial vor und während des I. Weltkrieges wurden bei einem Besuch des Deutschen Zentrums von Faial fortgesetzt. Berücksichtigt wurden Gestalten wie W. Filchner (1877-1957), Wilhelm Ule (1861-1940) und  F. A. Chaves de Melo (1857-1926). Der Reisebericht von Wilhelm Ule als Mitglied der Expedition zum Südpol bietet Angaben von kultur- und musikwissenschaftlicher Relevanz für die Brasilienstudien.

São Jorge


Die Studien des ISMPS auf São Jorge standen im Zeichen von anstehenden Kommemorationen des Komponisten Fernando de Lacerda (1869-1934). Vor allem auf seine Tätigkeit als Volkskundler wurde die Aufmerksamkeit gelenkt. Sein Buch über die Folklore auf Madeira und Porto Santo stellte die Zusammenhänge zwischen dem Archipel der Azoren und Madeira in den Mittelpunkt der volkskundlichen Überlegungen. Dabei wurde die Bedeutung religiöser Praktiken und Feste des Kirchenjahres für die Volkskunde in der portugiesischsprachigen Welt hervorgehoben. Sie konnten auf São Jorge bei der beobachtenden Teilnahme an Festtraditionen von Santo Cristo festgestellt werden. Die azorianische Anbetung von Santo Cristo dos Milagres wurde in Parallele zu Kultformen in den luso-brasilianischen Gemeinden in São Paulo studiert. Hinsichtlich der Musik wurde die Darstellung von Engeln als Spieler der viola da terra in der Kirche von Topo mit der Altar-Darstellung im ehemaligen Jesuitenkolleg in Ponta Delgada verglichen. Im Museum für Kunst und religiöse Ethnographie in Vela waren die musikwissenschaftlich relevanten Dokumente und Objekte Gegenstand der Aufmerksamkeit.


Materialien

(Auswahl)


Açores-Brasil nos estudos de processos culturais em relações internacionais

Açores-Brasil nos estudos de Emigração, Imigração e Reimigração Açoriana

Aproximações interdisciplinares nos estudos Açores-Brasil

Imagens em narrativas tradicionais e contextos histórico-geográficos

As Antífonas do Ó  e a expectativa adventícia

História missionária em relações culturais Açores-Brasil

Linguagem visual e instrumentos musicais nos Açores e no Brasil

Os Açores em contextos globais do século XIX

Os Açores na história das relações internacionais anteriores à Primeira Guerra Mundial

As ilhas do Atlântico na literatura geográfica e etnográfica em alemão do século XIX e início do XX

Os Açores na história das comunicações intercontinentais

Sentidos da imagem, das tradições e dimensões músico-culturais da veneração do Senhor Santo Cristo dos Milagres nos Açores

Os Açores em processos eclesiásticos globais dos séculos XIX e XX

O „folclore do dia-a-dia“ em conceituação brasileira, o estudo de processos culturais no Brasil e nos Açores

O debate cultural nos Açores na sua atualidade e no seu significado

Do local ao global: a ilha do Pico como ponto de partida: o MiratecArts

De Macau a Timor-Leste: caminhos da Restauração no século XIX

Música sacra do tempo colonial e a processualidade do Colonialismo

Cultura e música no Seminário Episcopal de Angra do Heroísmo

O Instituto Cultural dos Açores de Ponta Delgada e as primeiras Semanas de Estudos dos Açores

De Roma à Alemanha em anos pós-conciliares: da música prática à Pesquisa e à Missão Católica Portuguesa de Colonia

Atuação de Armindo Borges no Instituto de Estudos da Cultura Musical do Mundo de Língua Portuguesa

Relações culturais Açores/Brasil

Brasil e comunidades portuguesas de imigrantes na Europa Central

Significado dos Açores na História da Educação Musical: Estréias Poético-Musicais (1853)